Nina Reithmeier

Pressestimmen zu "Der Gast ist Gott"

"(...)taufrisch, mit Tempo und hochklassigen Einfällen (...)"

"Regisseurin Mina Salehpour packt den Text klar von der humorigen Seite an. Versetzt das Spiel auf eine abstrakte weiße Spielfläche, in der die vier virtuos spielenden Schauspieler ihre Rollen und Kostüme wechseln.(...) Aber Salehpour, Jahrgang 1985, inszeniert das taufrisch, mit Tempo und hochklassigen Einfällen, mehr als nur ein Beweis für ihren Ruf als erfolgreiche Jungregisseurin oder die Auszeichnung mit dem Theaterpreis "Faust" für ihre Inszenierung von "Über Jungs", die 2012 ebenfalls am Grips Theater entstand.(...)
Am schönsten die Szene, wenn Boris einen Bollywoodfilm anschaut und die Schauspieler wie im beschleunigten Vorspulmodus alle Emotionen und Reaktionen, das Staunen und Auf-dem-Kinositz-Rutschen darstellen."
Simone Kaempf, nachtkritik.de

"Weil dieser Zusammenprall der Kulturen ziemlich komisch, aber naturgemäß auch klischeebeladen ist, haben die Autoren eine zweite Ebene eingezogen: Wir sehen eine Theaterprobe, auf der die vier Schauspieler das Stück entwickeln und kritisch hinterfragen.
Man spürt den Spaß, den Salehpour und die Schauspieler dabei hatten, sich all die Szenen im Zeitraffer, voll Musicalschmelz, Slapstick und komischem Pathos auszudenken. Virtuos stürzen sich Nina Reithmeier und Robert Neumann als Austauschschüler, Katja Hiller und Roland Wolf als Erwachsene in all die mit hoher Frequenz wechselnden Situationen und Rollen. Atempause? Fehlanzeige.
Ein bisschen mehr Interesse für die Schmerzpunkte (...)hätte der 80-minütige Abend gut vertragen können."
Georg Kasch, Morgenpost

 
"Die stärksten Momente sind zu erleben, wenn sich die beiden Liebenden (Robert Neumann und Nina Reithmeier), verlegen und ungeübt ihre Liebe gestehen und fast unbeabsichtigt in einem weltvergessenen Kuss landen.(...)
Im Schauspielerischen konnte nicht immer stilistische Geschlossenheit erreicht werden. Während Nina Reithmeier im jähen Bruch still aufkeimende Liebesgefühle wie auch die unbändige Lust zum Singen und Tanzen zu gestalten weiß (...)."
Volker Trauth, Neues Deutschland

"Da wird auf enorm fantasievolle Art äußerst gekonnt mit Klischees jongliert – und so bringt das klasse Klein-Ensemble die kulturellen Differenzen vehement spielerisch auf den Punkt. (...)
Unheimlich amüsantes, heimlich lehrreiches Volkstheater, diese erfrischende – um es passend englisch zu sagen - Culture-Clash-Comedy, mit der das Grips-Theater unter Regie der hoch talentierten Mina Salehpour in seiner Zweitspielstätte Podewil die Schuljugend begeistert. Und auch die Eltern."
Reinhard Wengierek, blog.lustaufkultur.de


" (...) vier bestens aufgelegte Darsteller (...) Dieser Abend wird ein Kassenschlager.
Dirk Pilz, Berliner Zeitung

 

"Wie man so eine klassische Boy-meets-Girl-Geschichte komödiantisch, selbstreflexiv, überhöht aber niemals zynisch auf die Bühne bringt, zeigt die junge Regisseurin Mina Salehpour (...). Die Inder bekommen ebenso ebenso wie die deutsche Professorenmutter ihr Fett weg (...)
Nach einer Stunde und zehn Minuten ohne Pause weist keiner der Zuschauer auch nur die geringsten Anzeichen von Müdigkeit auf – im Gegenteil, es endet ein bisschen zu abrupt und wir hätten gerne noch mehr gesehen."
Julia Niemann, taz