Nina Reithmeier

Pressestimmen zu "Kebab Connection"

"Aber vor allem das einnehmende Spiel von Robert Neumann und Nina Reithmeier halten einen bis zum Schluss gebannt."
Auf der mit Werbebannern à la „Hong Kong“ und „Lee“ umringten Zwei-Etagen-Bühne (...) lässt der Theaterdebütant Anno Saul die Szenen nahtlos-elegant ineinanderfließen. Was im Original der Schnitt erledigt, wird hier mit den Mitteln des Theaters besorgt, mit raschen Rollen-, Kostüm- und Lichtwechseln und Live-Musik-Einsatz. Am Grips haben sie mit Sönke Wortmann („Frau Müller muss weg“) ja bereits beste Erfahrungen mit Filmern gemacht, auch Saul erfüllt die Erwartungen. Sicher, gerade im zweiten Teil hätten ein paar Kürzungen nicht geschadet. Aber vor allem das einnehmende Spiel von Robert Neumann und Nina Reithmeier halten einen bis zum Schluss gebannt."
Patrick Wildermann, Tagesspiegel

"Nina Reithmeiers Titzi zum Beispiel ist ein hinreißend patentes Mädchen, leidensfähig, aber lebensfroh, die ihren Ibo, dem Robert Neumann viel träumerische Naivität angedeihen lässt, sanft in die richtige Richtung schubst."
Katrin Pauly, Berliner Morgenpost

"Das Grips lebt vom Ensemble und nicht von den Einzeldarstellern. Oder doch? Die Darsteller von Boy und Girl, Robert Neumann und Nina Reithmeier, sind mehr als glaubhaft, witzig, funkenreich und voller Energie. Das gilt auch für das gesamte Ensemble. Wie immer spielen (fast) alle mehrere Rollen, und das erzeugt diesen ganz eigenen Charme, der Generationen fasziniert. Mit wenig Ausstattung auskommen, sich ganz auf seinen Körper verlassen, die Stimme, die Leidenschaft - das funktioniert auch an diesem Abend. A propos Körper: die Martial Arts Elemente sind sehenswert. Und so summt und brummt das Grips-Ensemble und zeigt, wie das (immer noch) gehen kann: Theater für junge Leute."
rbb Kultur

"(...) Grips fährt hier großes Ensemble auf. Der Dönerladen ist tatsächlich knackevoll. Es wird rundum und auf verschiedenen Ebenen gespielt. Ibos Werbe-Kampf-Spots werden hier rasant live und witzig ausgefochten (...) Einzelne, durchaus leisere Szenen sind prima gelungen: wie Titzi ihrem Ibo mithilfe von Glückkeksen klarmacht, dass er Vater wird.(...) Und die infame Frage der deutschen Mutti "Hast du schon mal einen Türken einen Kinderwagen schieben sehen?" verfehlt auch auf der Bühne nicht ihre Wirkung. (...)"
Peter Hans Göpfert, Kulturradio

"Das sind keine idealen Voraussetzungen für eine deutsch-türkische Familiengründung: „Ein Kind mit ’ner Deutschen, schlimmer geht’s nicht!“, wäscht Vater Mehmet seinem Sohn Ibo den Kopf. Und die Mutter von Ibos Freundin Patricia alias Titzi klagt: „Hast du schon mal einen Türken gesehen, der einen Kinderwagen schiebt?“
Dabei bremst diese ungewollte Schwangerschaft das junge Paar ohnehin schon aus: den ambitionierten Jung-Regisseur Ibo bei seinem Vorhaben, den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen; und Titzi (Nina Reithmeier) beim Start ihrer Schauspielkarriere. Für ihre Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule lernt Titzi übrigens fleißig Shakespeares „Romeo und Julia“. Was fraglos schön auf ihre Liebe mit interkulturellen Hindernissen passt.
(...)
Der zügige Zweistünder wird vermutlich der Hit der Saison für das Grips Theater, weil er alles bietet, wofür das Haus von seinen Fans geliebt und regelmäßig mit Szenenapplaus gefeiert wird: eine klare, optimistisch vorgetragene Geschichte, gepusht von schneller Live-Musik und grellem Spiel, mal steil aufsteigend, mal abstürzend, bodenlos und schwerelos."
Christian Rakow, Frankfurter Rundschau